Nachhaltige Energiepolitik ist ein wichtiges Thema für Mexiko-Stadt. Die Metropole ist für etwa fünf Prozent der nationalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Auf einem internationalen Symposium diskutierten Fachleute die Möglichkeiten die Energieversorgung in Mexiko-Stadt zu modernisieren.
Auf dem internationalen Symposium zur Energiemodernisierung Mexiko-Stadts diskutierten Experten zu den Themen Energietransition und Energieeffizienz. Mexiko-Stadt zählt zu den größten Ballungsgebieten weltweit mit einem hohen, stetig ansteigenden Energieverbrauch. Etwa fünf Prozent der nationalen Treibhausgase werden in der Metropole verursacht. Davon sind 45 Prozent auf das Transportwesen zurückzuführen.
Die Teilnehmenden des Symposiums waren einer Meinung: Nachhaltige Energiepolitik sollte oberste Priorität auf der Agenda der Hauptstadtregierung sein. Nur gemeinsame Bemühungen nationaler und bundesstaatlicher Autoritäten sowie von Nichtregierungsorganisationen (NROs) können garantieren, dass Mexiko wichtige Schritte hin zu einer nachhaltigeren Energieerzeugung vornimmt. Dazu braucht es auch die Unterstützung von Zivilgesellschaft und Privatsektor.
Die Diskussion rund um den Wechsel von LPG (Flüssiggas) hin zu Erdgas machte einen Großteil des Symposiums aus. Das Thema nachhaltige Energie wurde daher stark auf die Verbreitung von Erdgas reduziert. Dieses zählt jedoch, trotz verschiedener Vorteile gegenüber Flüssiggas, nicht zu den sauberen Energien. Energiemodernisierung im Gebäudesektor und Transportwesen waren weitere zentrale Themen des Symposiums.
Der Minister für wirtschaftliche Entwicklung von Mexiko-Stadt, Chertorivski Woldenberg, betonte wie wichtig die Modernisierung der energetischen Infrastruktur der Metropole hinsichtlich des Klimawandels ist. Eine Biogasanlage im Bordo Poniente im Haupstadtgebiet soll, nach Inbetriebnahme in 2016, zu einer nachhaltigeren Energieerzeugung der Metropole beitragen. Die Nichtregierungsorganisation (NRO) Ciudad Posible, der Arbeitgeberverband COPARMEX und die Konrad Adenauer Stiftung organisierten das Symposium, welches am 19. März 2015 stattfand. Das Publikum der Veranstaltung war breit gefächert: Vertreter/Innen aus Regierungsinstitutionen verschiedener Ebenen und aus NROs, wissenschaftliches Personal diverser Universitäten und weitere Teilnehmende der interessierten Fachöffentlichkeit nahmen teil. Auch der Privatsektor war vertreten.
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