Steigende Temperaturen, feuchtere Winter und häufigere Wetterextreme: Die Folgen des Klimawandels sind auch in Deutschland deutlich spürbar. Das belegt nun der Monitoringbericht zu Klimawirkungen und Anpassung der Bundesregierung.

Der Bericht ist der bisher umfassendste und stellt das Thema in seinen vielfältigen Facetten dar. Betroffen sind vor allem die Bereiche der Energieversorgung, der Landwirtschaft und der Gesundheitsvorsorge.

Ein Beispiel aus der Gesundheitsvorsorge ist die Zunahme der so genannten „heißen Tage“ (Tage mit Temperaturen über 30 Grad). Diese sind für Mensch und Umwelt besonders belastend. Dazu kommt die wärmebedingte Ausbreitung der Tigermücke in Süddeutschland, welche Malaria oder Dengue übertragen kann. Mit dem Klimawandel verbundene Extremwetterereignisse wie Hagel, Starkregen oder Stürme sowie Trockenstress betreffen die Landwirtschaft und führen zu Belastungen in Form von Qualitätsschwankungen und Ertragseinbußen.

Im Kontext der Anpassung an diese Veränderungen haben verschiedene Methoden ihre Wirksamkeit erwiesen. Durch den Aufbau eines Hitzewarnsystems können sich Pflegeeinrichtungen besser auf Hitzewellen einstellen, was vor allem älteren Menschen hilft. In der Landwirtschaft werden neue Sorten erprobt, die sich besser an längere Trockenphasen anpassen. Durch öffentliche Investitionen in den Hochwasserschutz können sich viele Städte und Gemeinden besser gegen Überschwemmung schützen.

Mit diesen und weiteren Details zeichnet der erste „Monitoringbericht der Bundesregierung zur Anpassung an den Klimawandel“ ein umfassendes Bild von den Folgen des Klimawandels in Deutschland und zeigt Anpassungsmaßnahmen auf.

Den Monitoringbericht 2015 finden Sie hier.

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