Vom 30.11. bis 2.12. fand in Mexiko-Stadt der zweijährliche Weltgipfel der C40 Cities Climate Leadership Group (C40) statt, ein Netzwerk von Groß- und Megastädten aus Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern. Diese setzen sich gemeinsam dafür ein, den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern sowie ihre Resilienz gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels zu erhöhen bzw. sich daran anzupassen.
Auf der Agenda standen Podiumsdiskussionen mit diversen Bürgermeistern und weiteren Führungspersonen und Experten zur Rolle von Städten im Klimaabkommen von Paris, zur Anpassung von Städten an die Auswirkungen des Klimawandels, zu Energie, städtischer Mobilität und Abfallmanagement. Des Weiteren wurde über die Schnittstellen und Zusammenarbeit zwischen föderalen und subnationalen Regierungen und die Finanzierung urbaner Infrastruktur diskutiert, über Bürgerbeteiligung und soziale Gleichheit durch das Programm „Inklusive Klimaschutzaktivitäten“. Abgerundet wurde die Agenda durch Auszeichnungen für C40 Mitgliedsstädte (in Partnerschaft mit Bloomberg Philantropies), die Vorstellung innovativer Initiativen wie „#Women4Climate“, die Übergabe des C40-Vorsitzes vom amtierenden Bürgermeister von Rio de Janeiro an die Bürgermeisterin von Paris, und verschiedene Nebenveranstaltungen und Besichtigungstermine.
Viel Aufmerksamkeit wurde der C40 Cities Finance Facility (CFF) zuteil, einem gemeinsam von C40 und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH durchgeführten Projekt, das vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie der Behörde der Vereinigten Staaten für internationale Entwicklung (USAID) finanziert wird. Dabei handelt es sich um das erste technische Kooperationsprojekt, das unmittelbar der Stärkung der Kapazitäten der C40-Mitgliedsstädte dient. Die CFF war unter anderem Thema der Podiumsdiskussion „In Erfolg investieren: Die Finanzierung von Klimaschutzaktivitäten in Städten“, an der die Bürgermeister von Mexiko-Stadt und Amman, die GIZ-Abteilungsleiterin für „Governance, Krisenmanagement, Bauen“ Martha Gutierrez, sowie eine Vertreterin von USAID teilnahmen.
Im Anschluss an die derzeit erfolgende Einschätzung der Kapazitäten, Personalauswahl und strategische Planung mit der Verwaltung von Mexiko-Stadt (insbesondere den relevanten Ministerien SEMOVI und Servicio de Transporte Eléctrico), wird die Zusammenarbeit mit der CFF bezüglich eines grünen Korridors mit Elektrobussen entlang der sogenannten „Eje 8“ offiziell im Januar 2017 beginnen.
Für weitere Informationen: martin.dirr@giz.de
Übersetzung: Sarah Schneider