Ab spätestens 2018 soll in Mexiko landesweit schwefelarmer Diesel erhältlich sein – eine Grundvoraussetzung für die Einführung des EURO VI Standards für alle neuen LKWs in Mexiko. Die neue Regelung kommt vor allem der Umwelt zugute, da Schadstoffe reduziert werden und die Effizienz von LKWs erhöht wird.
Im Rahmen einer Sitzung zur Aktualisierung der existierenden Euro III/IV Norm für LKWs hat der staatliche Mineralölkonzern PEMEX versichert, dass bis 2018 Diesel mit einem maximalen Schwefelgehalt von 15 ppm (parts per million) im ganzen Land angeboten wird. Der neue Treibstoff ist eine Grundvoraussetzung für die Einführung der neuen Emissionsnorm NOM-044, die die derzeitigen EURO III/IV Emissionsstandards von LKWs (Bruttogewicht>3.8 kg, Diesel als Kraftstoff) auf EURO VI Standards erhöhen soll.
Die neue Norm soll 2018 in Kraft treten. Bis zu diesem Zeitpunkt wird die Automobilindustrie in der Lage sein LKWs zu produzieren, die den neuen Standards entsprechen und nur mit schwefelarmen Diesel betrieben werden können. Schwefelarmer Diesel ist daher eine Grundvoraussetzung für die Aktualisierung der bestehenden Emissionsnorm NOM-044. Durch die Einführung dieser Norm können nach Berechnungen des International Council on Clean Transportation (ICCT) THG-Emissionen zwischen 2018 und 2035 um 15.3 Mt CO2 reduziert werden. (ICCT, 2014)
Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), unterstützt den Aktualisierungsprozess der Norm im Rahmen des Mexikanisch-Deutschen NAMA Programmes.